Fashion Revolution: INDUSTRY OVERVIEW
Fashion Revolution Week 2025
Die Fashion Revolution Week ist die globale Aktionswoche, die sich für ein gerechteres, nachhaltigeres und transparenteres Modesystem einsetzt. In Erinnerung an den Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch im Jahr 2013, bei dem über 1.100 Menschen ums Leben kamen, fordert sie eine nachhaltige Veränderungen in der Modeindustrie.

Es bleiben noch fünf Jahre, um die Ziele der UN-Nachhaltigkeitsziele und die Verpflichtungen des Pariser Abkommens zu erfüllen. Im Jahr 2024 ist an vier aufeinanderfolgenden Tagen die heißeste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden. Der kritische Schwellenwert von 1,5 °C wurde ein ganzes Jahr lang wiederholt überschritten. Es ist für uns alle Zeit, zu Handeln!
FASHION INDUSTRY
Es gibt viele Bereiche in der Modeindustrie, die wir revolutionieren müssen. Ressourcenverschwendung, Raubbau an der Natur, Umweltverschmutzung, Überproduktion bis hin zu einer sozial-fairen Entlohnung der Arbeiter:innen in der Textilindustrie – das sind nur einige der Themen, die dringend angegangen werden müssen, um wieder in eine achtsame Balance von Konsum und dem Schutz von Mensch und Planet zu gelangen.
RESSOURCEN
Das Water Footprint Network schätzt, dass für ein einziges T-Shirt fast 2.500 Liter Wasser benötigt werden – für eine Jeans sind es sogar ca. 8.000 Liter Wasser.


ABHOLZUNG
Alte Wälder sind wichtige Kohlenstoffsenken, d. h. sie absorbieren große Mengen an Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Dennoch werden jedes Jahr 300 Millionen Bäume abgeholzt, um Viskose zu produzieren.
Die Baumwollproduktion ist nicht nur mit der Abholzung von Wäldern, sondern auch mit illegaler Landnahme und dem Einsatz von Pestiziden verbunden, was zur Verschmutzung von Böden und Wasserquellen führt.
CHEMIKALIEN
Schätzungsweise mehr als 8.000 synthetische Chemikalien werden im Herstellungsprozess von Mode
verwendet. Jedoch legen die nur 35 % der großen Modemarken eine Liste mit
Stoffen offen, aus der hervorgeht, welche Chemikalien zur Herstellung der Kleidung verwendet werden.

Dieser Überblick hebt die dringendsten Probleme hervor, die angegangen werden müssen, um ein Ökosystem der Mode zu schaffen, das den Menschen und dem Planeten Vorrang vor dem Profit gibt.
Ziele der Fashion Revolution Week 2025
- Transparenz fördern
Die Kampagne ermutigt Verbraucherinnen und Verbraucher, Marken mit der Frage „Who made my clothes?“ zu konfrontieren, um mehr Offenheit über Produktionsbedingungen und Lieferketten zu erreichen. - Nachhaltigkeit stärken
Es wird ein Wandel hin zu umweltfreundlicheren Materialien, Kreislaufwirtschaft und der Reduktion von Überproduktion angestrebt, um die ökologischen Auswirkungen der Modeindustrie zu minimieren. - Faire Arbeitsbedingungen fordern
Die Bewegung setzt sich für existenzsichernde Löhne, sichere Arbeitsplätze und die Einhaltung von Menschenrechten entlang der gesamten Lieferkette ein. - Bewusstsein schaffen
Bildungsangebote, Workshops und Veranstaltungen sollen Konsumentinnen und Konsumenten für die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihres Modekonsums sensibilisieren. - Kollektives Handeln fördern
Gemeinsam aktiv werden – mit lokalen Aktionen, politischen Forderungen oder kreativen Protestformen. Zum Beispiel durch Kleidertauschaktionen oder der Reparatur von Kleidung, um ein Zeichen gegen Wegwerfmode zu setzen.
Die Liste von Themen ist lang. Aber durch kollektives Handeln kann sie gezielt in Aktionen umgewandelt werden. Beteilige dich an der Fashion Revolution! Zum Schutz von Mensch und Planet!
Was macht Alma & Lovis?
Als nachhaltiges Modelabel stehen wir bei Alma & Lovis seit unserer Gründung für faire Produktionsbedingungen, ökologische Materialien und transparente Lieferketten. Die Fashion Revolution Week 2025 erinnert uns erneut daran, wie wichtig es ist, die Geschichten hinter unserer Kleidung zu erzählen und die Menschen sichtbar zu machen, die sie herstellen.
Unter dem Motto „Think Global – Act Local“ setzen wir uns für ein gerechteres und ökologisch verantwortungsvolles Modesystem ein. Unsere Kollektionen entstehen in enger Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern in Europa – etwa in Portugal und Griechenland – sowie mit Alpakastrickereien direkt in Peru. So bleibt die gesamte Wertschöpfungskette im Ursprungsland, und wir sichern faire Arbeitsbedingungen vor Ort.

Wir laden unsere Kundinnen ein, mit der Frage „Who made my clothes?“ aktiv zu werden und gemeinsam mit uns ein Zeichen für mehr Transparenz und Verantwortung in der Modebranche zu setzen.
Denn echte Veränderung beginnt mit Bewusstsein – und mit der Entscheidung für Mode, die Mensch und Umwelt respektiert.
Hier erfährst du mehr…